der törn geht dem ende zu. nicht nur bei den vorräten. man könnte behaupten, die luft sei draußen. heute vormittag im wahrsten sinne des wortes. wurde uns aber auch so vorhergesagt. kein wind weit und breit zu sehen. somit mutiert das segelboot zu einem stinkboot. welch schauderhafte vorstellung. natürlich gab es immer wieder momente, in denen wir keine segel gehisst hatten und dennoch uns weiterbewegten – aber einen ganzen vormittag! zumindest einen vorteil – nein zwei – hat das ganze: wir kommen weiter und es gibt strom.
das wichtigste an board ist der kühlschrank, denn wenn die crew keine kalten getränke bekommt gibt es eine meuterei.
lindos beach – ein netter platz für einen badestopp. mittlerweile ist es mittag, das kühle nass wird uns erfrischen und außerdem kann man ja an land sicherlich wieder einen kaffee trinken. positiv, negativ. positiv, weil ja, das nass hat uns erfrischt – herrlich, angenehm und nicht kühl. negativ, denn das was von weiten wie ein tschecherl ausgesehen hat entpuppte sich als restaurantbereich für betuchte. alleine das gehen am strand hatte hier etwas von deplatziertheit und verursachte ein unwohlgefühl. zum glück hatten wir vormittags genügend strom gemacht und dieses gefühl konnte gekühlt weggespült werden.
1400 – wie versprochen setzt der wind ein und wir die segel. halbwindkurs. die krängung nimmt zu und die herzen schlagen höher. die perfekte entschädigung für den langweiligen vormittag. tagesziel: faliraki. die – die – d … ja, die. die touristenhochburg mit großen hotels, einem vergnügungspark, wasserrutschen, party bis tief in die nacht …

es ist alles eine frage der perspektive …
