14. August 2015 19:00 Uhr
Wir hatten einen Termin.
Einen wichtigen.
Einen lange ersehnten!
Um nicht zu spät zu kommen haben wir schon zu Mittag im Hotel eingecheckt. War ja auch keine lange Fahrt von Olympia nach Seattle. Der Verkehr aber war sehr dicht. 14:40 – wie fahren mit dem Bus Richtung Stadion … 2 (in Worten: ZWEI!) Stunden lang. Eigentlich sollten es nur 40 Minuten sein. Zum Glück haben wir genug Zeit eingeplant. Kurzer Fußmarsch und wir standen davor: CenturyLink Field
Ein gigantisches Stadion, das wir uns natürlich ausgiebig anschauten. Freier Zugang überall hin – bis auf die Suiten. Sich irgendwo hinzusetzen und dort zu bleiben wäre ohnedies nicht gegangen, denn die Plätze füllten sich restlos. Über 68.600 (!) Zuseher erzeugten im lautesten Stadion der Welt eine Stimmung, dass es einem die Gänsehaut aufzieht. Und wir mitten drin, statt nur dabei!
Als dann Tyler Lockett noch einen Kickoff durch einen 103 yd Return in einen Touchdown (Video) verwandelte, bebte die Erde.
Dass die Seahawks am Schluss 20:22 verloren haben, trübte die Stimmung des Abends nicht wirklich. Lediglich unsere Stimmen klangen etwas rauer – wen wundert’s.
Jetzt haben die von Groundspeak ihre Geocacher Blockparty glatt auf den 15. gelegt. Dann schauen wir halt hin. Von der Space Needle, vorbei am musikalischen Brunnen – Wasser und Musik bieten eine nette Show, kleine Kinder sind waschelnass – über den Queen Ann Hill zur Fremont Bridge. Diese geht in der Stunde etliche Male auf und zu, wenn wieder ein Schiff passieren will. Und dann steht eben der ganze Verkehr – das schon fast 100 Jahre. Einen gepflegten Burger am Brückenkopf später ging es wieder retour, den Lake Union entlang und wir schauten uns nach einem kleinen Abstecher ins EMP noch den neuen „Mission Impossible“ im IMAX an. Das war ein netter Abend!
In Seattle gibt es einen City Pass. Mit dem erwirbt man Eintrittskarten für 5 verschiedene Sehenswürdigkeiten. Also los ins Aquarium. Aber nicht ohne vorher noch beim Pike Place Market vorbei geschaut zu haben. Hier sollten angeblich schon manche Fische herum geflogen sein. Das kann ich aber nicht bestätigen. Direkt daneben ist die weltweit erste Starbucks Filiale. Auch wenn ich kein großer Fan von Pappschachtelkaffee bin – etwas anders in diesem Land zu bekommen ist schier unmöglich – mussten wir hinein. Und siehe da, ich bekam meinen Espresso so, wie ich ihn mit vorstellte. Na, geht doch, oder?
Fische schauen, eine Hafenrundfahrt machen und dann durch den Skulpturen Park wieder einmal zur Nadel. Sie hat eine gewisse Anziehungskraft, das muss man schon sagen. Doch bevor es rauf ging bewunderten wir noch die Glasskulpturen. Bilder sagen hier mehr als Worte …